Informationen für Eltern

 

Kriterien für eine Psychotherapie

Sind Ihnen bei ihrem Kind seltsame Verhaltensweisen in der letzten Zeit aufgefallen oder eskaliert die Situation immer bei einem besonderen Thema?
Im Folgenden sind einzelne Symptome beschrieben, bei denen eine therapeutische Behandlung überlegt werden sollte:
 

  • ungewöhnliche Unruhe
  • aggressives, unsoziales, oppositionelles Verhalten
  • Einnässen, Einkoten
  • Traurigkeit und Unlust
  • Ängste, Rückzug, soziale Unsicherheit
  • unwillkürliche, rasche Bewegungen oder Worte (Tics/Tourette-Syndrom)
  • Sprechstörungen (z.B. Stottern, Mutismus)
  • zwanghafte Verhaltensweisen oder Gedanken
  • massives Unter- oder Übergewicht
  • Leistungsabfall
  • Schlafstörungen
  • selbstverletzendes Verhalten
  • suizidale Drohungen


Wir wird eine Diagnose erstellt?

Bei einer telefonischen Anmeldung wird ein Erstgespräch vereinbart.
Anschließend folgen maximal fünf probatorische Sitzungen, die der diagnostischen Abklärung dienen.

In diesem Rahmen ist Zeit, sich kennen zu lernen, Probleme zu beschreiben, Ziele für den Behandlungsverlauf zu vereinbaren und psychologische Testverfahren durchzuführen.

Psychische Störungen sind komplex und werden in ihrer Entstehung mulitkausal erklärt, d.h. die Gründe für auftretende Probleme sind vielschichtig.
Eine spezielle Testdiagnostik ist daher notwendig, um zunächst schwer erklärbare Verhaltensweisen zu verstehen und Zusammenhänge zu begreifen.
Nach vorheriger Absprache und Erläuterung können folgende Bereiche testpsychologisch erfasst werden:
 

  • Entwicklungsdiagnostik
  • Intelligenzdiagnostik
  • Störungsdiagnose
  • motorischer Entwicklungsstand
  • Konzentrationsdiagnostik
  • anamnestische Erhebung
  • Elterninterview, Lehrerinterview


Elternsitzungen

Begleitend zur Therapie mit Kindern (und nach Absprache mit Jugendlichen), finden kontinuierliche Elternsitzungen statt. Dabei haben Eltern die Möglichkeit, über ihre "Sicht der Dinge" zu sprechen.
Störungsbilder werden in ihrer Komplexität erklärt und Informationen zur Behandlung vermittelt. Eltern erhalten neue Erziehungsstrategien, die sie im Alltag erproben und der individuellen Situation anpassen können. Gefühle wie Wut, Hilflosigkeit oder Schuld sollen hier genauso Platz finden, wie die aufmerksame Beobachtung und Begleitung von Veränderungsprozessen des Patienten und Auswirkungen auf die Familie.

Liebe Jugendliche und junge Erwachsene,


vielleicht hast Du schon seit einigen Tagen, vielleicht schon seit Wochen oder mehreren Monaten Deine Freude und Zuversicht verloren. Möglicherweise war ein besonderes Erlebnis Anlass für Deine Stimmungsänderung:
 

  • Ärger in der Schule oder mit Deinen Eltern
  • plötzlicher Leistungsabfall oder Lernschwierigkeiten
  • Streit mit Freunden
  • Verlust einer wichtigen Person...


Aber vielleicht kannst Du Dich auch gar nicht an ein besonderes Ereignis erinnern und trotzdem fühlst Du Dich häufig:
 

  • niedergeschlagen
  • traurig
  • wütend
  • einsam
  • unverstanden
  • nervös...


Eine Therapie kann Dir helfen Deine Stimmung wieder zu stabilisieren, Dein Selbstvertrauen zu stärken, Dich zu entspannen.

 

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© Markus Hertle